Der Entwurf schafft mittels einer präzisen, gut proportionierten Setzung des neuen Baukörpers die problemlose städtebauliche Einfügung bei gleichzeitiger Aufwertung des bestehenden Schulgebäudes.
Das in zurückhaltender Formensprache entwickelte Konzept greift die Grundstruktur des Bestandsgebäudes auf und überzeugt mittels seines Innenhofkonzeptes.
Der Entwurf nimmt Geschosshöhen und Bezugskanten des Bestandsgebäudes auf und formt zusammen mit dem Altbau ein neues qualitätvolles Schulhaus.
Die Haupterschießung erfolgt folgerichtig von der Schulstraße aus, an der Nahtstelle zwischen Alt und Neubau.
Die innere Organisation entlang des Innenhofes verspricht eine sehr gute Orientierung sowie eine hohe innenräumliche Qualität. Die vertikale und horizontale Erschließung mit visueller Verbindung zum Außenraum ist hierbei vorbildlich gelöst.
Die Funktionsräume sind gut belichtet. Insgesamt erscheinen alle Raumbereiche durchgehend gut proportioniert und von hoher atmosphärischer Qualität.
Positiv hervorzuheben ist die Anordnung und separate Nutzbarkeit des Ganztagesbereiches im tieferliegenden südwestlichen Gebäudeteil.
Die prominente Anordnung von Aula und Mensa im Bereich der Schulstraße verspricht eine positive Außenwirkung.
Die Fassaden sind klar, zeitgemäß und angemessen entwickelt. Sie sind problemlos in der Wartung und Unterhaltung.
Die sinnfällige Konstruktion ist wirtschaftlich und einfach realisierbar.
Insgesamt lassen die Diszipliniertheit der Arbeit und der gut strukturierte Entwurf eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten.
Dies gilt insbesondere für die wohl überlegte Integration des Altbaubestandes.
Durch die Anordnung einer Nebenraumzone vor der nordwestlichen Außenwand des Altbaus und die Nutzung der vorhandenen Treppenhäuser werden Volumina und Außenhüllen des Gesamtkomplexes reduziert.
Die Außenräume sind aus dem Gebäudekonzept heraus entwickelt und unterstützen dieses in überzeugender Weise. Hier ist die räumliche Qualität des Innenhofes mit seiner die unterschiedlichen Geländeniveaus verknüpfenden Freitreppe besonders hervorzuheben. Innenhof, Freitreppe und überbauter Freiraum im Südwesten haben einen hohen Nutzwert und können so folgerichtig als Rahmen für Veranstaltungen im Freien dienen.
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Insgesamt zeigt der Entwurf eine hohe funktionale und gestalterische Qualität und versteht es, den Altbau mit dem Neubau zu einer neuen Einheit zu bringen.
Mit fuchs.maucher.architekten.bda, Waldkirch, und Ernst + Partner, Trier
Daten und Fakten
Wettbewerb, Entscheidung 01/2017
Platzierung: 1. Preis