Bewerbergemeinschaft mit Anne-Sophie Poirier | Martin Vogelsang | bbz Landschaftsarchitekten Christian Bauer | Freiburg
Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung:
Die Verfasser ordnen das Raumprogramm in drei gleich große Baukörper, die sich entlang der Straße auf der Höhe von Norden nach Süden entwickeln. Die Baukörper sind zueinander leicht versetzt, so dass eine räumliche Mitte mit Baufeld entsteht. Die Baukörper sind baulich miteinander verbunden und wirken in Körnigkeit und Maßstab der Situation angemessen. Die Baukörper fassen die Straßenräume gut und schirmen zugleich das Schulgelände zur Straße hin ab, es bildet sich ein geschützter Außenraum.
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Der Eingang der Schule befindet sich gut auffindbar in der Mitte der drei Baukörper. Der Eingangsbereich ist durch den Lichthof gut belichtet. Die Verwaltung ist folgerichtig in direkter Nähe des Haupteingangs angeordnet, so dass Schüler und Eltern diese auf kurzem Wege erreichen können. Die Mensa befindet sich im südlichen Baukörper mit direktem Bezug zum Außenraum.
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Über drei Treppenhäuser gelangt man in die sieben Lernhäuser, welche über die Lichthöfe gut mit Tageslicht versorgt sind. Eine gute Orientierung im Schulgebäude ist auf allen Ebenen durch die klare Erschließung, Ausblicke ins Freie und Blickbeziehungen im Inneren möglich. Die gesamte räumliche Organisation, Clusterbildung, wie auch die Anordnung einzelner Funktionsbereiche ergeben für die Grundschüler überschaubare und maßstäbliche Einheiten. Der Entwurf überzeugt durch seine klare Grundrissstruktur und mehrheitlich guten Raumbildungen. Im Eingangsbereich der Lernhäuser werden die Garderoben vermisst, die angebotene zentrale Garderobe im Foyer kann aus pädagogischer Sicht nicht überzeugen. Der Vorschlag der flexiblen Abtrennung der Inklusionsräume wird als Mehrwert erachtet, diese sollten jedoch noch eine Verbindung oder Verglasung zum anschließenden Klassenraum erhalten.
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Die kompakte Bauweise als vorgefertigte Holzbauweise, sowie die verhältnismäßig geringen Geländeveränderungen lassen ein wirtschaftliches Projekt erwarten. Die Holzkonstruktion wird nicht nur in Bezug auf die kurze Bauzeit, sondern auch aufgrund ihrer Vorteile in Punkto Ressourcenschonung und CO2 Bilanz sehr positiv bewertet.
Zusammenfassend besticht der Entwurf mit einer selbstverständlichen Integration in das Baufeld und seinen gut proportionierten Außenräumen. Mit seiner überzeugenden inneren Struktur und Raumbildung bewegt sich die Architektur auf Augenhöhe mit den Schülern und bietet ein lebendiges Schulleben mit vielfältigen Begegnungsräumen.
Daten und Fakten
Nichtoffener Realisierungswettbewerb
Wettbewerb: Entscheidung 10/2023
Platzierung: 2. Preis
Ausloberin: Gemeinde Gundelfingen