Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung:

Die Verfasser entscheiden sich, die Naturwissenschaften am bisherigen Standort zu konzentrieren und den jetzigen, etwas sperrigen Baukörper der Naturwissenschaften zu einem gestalterisch vollwertigen Baustein des Schulzentrums zu ergänzen.

Sie nehmen die Kanten und Höhen des Bestands auf und ergänzen das Bestandsgebäude mit einem Winkel um einen Innenhof zu einem quadratischen Bau, der sich sehr gut ins Gesamtbild des Schulzentrums einfügt. Eine zurückhaltende und klare Formensprache mit Fassaden aus Glasfaserbetontafeln fügt sich stimmig in die Umgebung ein.

Das Raumprogramm ist erfüllt, durch den direkten Anbau an das Bestandsgebäude kann auch der Bestand barrierefrei erreicht werden. Eine zweite Treppe wäre für die höhere Schülerzahl sinnvoll, dann könnten auch die Brandabschnitte besser geregelt werden.

Die einzelnen Räume haben eine klare Struktur und sind sinnvoll kombiniert. Der großzügige Laubengang führt zu einer Entzerrung vor allem im OG.

Die räumlich funktionalen Bezüge sind sehr gut und bieten bei den Schulen eine attraktive Anbindung.

Die bauliche Erschließung des Gebäudes in der Erweiterungs-Bauphase ist einfach, aufgrund der guten Erreichbarkeit über die bereits bestehenden Parkplätze. Die Überlegungen zur Konstruktion und zum Materialkonzept sind wirtschaftlich und nachhaltig. Die Arbeit liegt von den Kenndaten her im unteren Bereich.

Der Entwurf ist ein schöner und interessanter Beitrag zu der gestellten Aufgabe.

Daten und Fakten

Wettbewerb, Entscheidung 06/2019
Platzierung: 2. Preis